Ein Visualtraining ist angeraten, wenn ein oder mehrere Symptome zutreffen

Visualtraining

Visuelle Wahrnehmungsstörungen können leicht aufgedeckt werden!
Da visuelle Defizite naturgemäß zu erheblichem visuellen Stress führen, sind die Symptome häufig deutlich sichtbar, spürbar, hörbar. Häufig sind diese Defizite Grund für viele „Alltagsprobleme“.

Typische Symptome für visuelle Störungen

  • häufiges Augenreiben
  • Augenbrennen (Rötungen)
  • Kopfschmerzen
  • Kopf schief halten
  • Schiefsitzen
  • sehr kurzer Lese-/Schreibabstand
  • Abdecken eines Auges mit der Hand beim Lesen
  • seitliches Verschieben des Textes vor ein Auge beim Lesen
  • Text verdrehen beim lesen
  • mit dem Finger lesen (die Zeile wird oft verloren)
  • Buchstaben verwechseln (d+b, p+q, n+u…)
  • Buchstaben oder Silben weglassen oder „dazu erfinden“
  • langsames stolperndes Lesen
  • schlechte oder fehlende Sinnerkennung beim Lesen
  • Rechtschreibfehler auch in bekannten Wörtern
  • schnelles Nachlassen der Lese-/Schreibqualität mit zunehmender Dauer der Aufgabe
  • Leseunlust mit unbegrenzten Ausreden!
  • kann vorgegebene Felder nicht sauber ausmalen
  • stößt häufig an („nimmt Ecken mit“)
  • ist ungeschickt bei Ballspielen; Ballfangen

Trifft ein Symptom oder gar mehrere auf Sie oder Ihr Kind zu? Dann könnte ein Visualtraining angeraten sein!

Anpassung an die visuelle Störung

Da der menschliche Organismus Störungen im System auszugleichen versucht, kann man bei vielen Betroffenen entsprechendes Verhalten beobachten, ohne das es ihnen bewusst ist. Vor allem Kindern mit visuellen Problemen sind häufig Kompensationshaltungen deutlich anzusehen.
Das Herstellen einer funktionellen Einäugigkeit für bestimmte Tätigkeiten kompensiert viele Wahrnehmungsstörungen.

Typische Verhaltensweisen hierbei sind:

  • Abdecken eines Auges mit der Hand
  • Ausblenden eines Auges durch die Nase mittels einer starken Kopfschiefhaltung
  • Schiefsitzen und das Verschieben der Schreibunterlage direkt vor das Führungsauge

Unbewusst wird damit ein Auge vorübergehend ausgeschaltet und zum Beispiel das Durcheinandertanzen von Buchstaben oder das Verspringen von Zeilen verhindert.

Da der menschliche Organismus Störungen im System auszugleichen versucht, kann man bei vielen Betroffenen entsprechendes Verhalten beobachten, ohne das es ihnen bewusst ist.

Abhilfe kann ein Visualtraining schaffen

Die vier Teilbereiche des Sehens (Fixieren, Scharfstellen, Augenbewegungen und Wahrnehmung) sollen durch gezielte Übungen trainiert und verbessert werden. Nachdem eine genaue Analyse des Sehproblems durch verschiedenste aufwendige Messungen vorgenommen wurde, kann ein individueller, auf das Sehproblem zugeschnittener Trainingsplan erstellt werden.

Hauptgründe für ein Visualtraining

  • Lese- und Rechtschreibprobleme
  • Konzentrationsschwierigkeiten / Aufmerksamkeitsdefizite (ADS/ADHS)
  • Lernschwierigkeiten
  • Visuelle Ermüdung, beispielsweise am Bildschirmarbeitsplatz, in der Schule oder nach Krankheit
  • Kopfschmerzen

Ein Sehtraining kann nur bei gesunden Augen angewendet werden, deshalb ist eine Untersuchung bei einem Augenarzt notwendig.

Ziel des Trainings

  • Entspanntes, stressfreies Sehen in allen Entfernungen
  • Verbesserung der Lese- und Schreibfähigkeiten in der Schule bzw. am Arbeitsplatz
  • Verbesserung der Auge-Hand Koordination
  • Verbesserung der Augenfolge
  • Verbesserung des räumlichen Sehens
  • Anstrengungskopfschmerzen verringern
  • Altersichtigkeit verzögern
  • Verbesserung der allgemeinen Fähigkeiten um Reserven zu schaffen